Heute ist das Leben ohne internationale Kommunikation nicht mehr vorstellbar. Geschäftliche, kulturelle und gesellschaftliche Kontakte zwischen Kulturen bilden weltweit eine Basis für Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang verliert der Beruf des Übersetzers und Dolmetschers nichts an seiner Bedeutung, sondern wird immer mehr gefragt.

Auch der technologische Fortschritt bietet immer mehr Einsatzmöglichkeiten für Spezialisten auf dem Gebiet Sprache und Linguistik. Fachübersetzungen sind heute das Übertragungsmittel für Ideen, die die Welt bewegen. Von einfachen Bedienungsanleitungen bis zu tausend Seiten langen wissenschaftlichen Arbeiten und medizinischen Befunden, tragen Übersetzer dazu, dass das Wissen sich weltweit blitzschnell verbreitet und für alle verständlich und zugänglich ist.

Wie sieht aber das Berufsbild Übersetzer aus?

Erstens muss man grundsätzlich zwischen Dolmetschern und Übersetzern unterscheiden. Obwohl die beiden Tätigkeiten oft von derselben Person ausgeführt werden, benötigt man etwas unterschiedliche Kompetenzen, um in den beiden Bereichen qualitative Leistungen zu erbringen.

Dann redet man über Fachübersetzungen und die sonstigen. Spezialisierte, etwa technische, juristische oder wirtschaftliche Inhalte können in schriftlicher, aber auch in mündlicher Form vorkommen, wie z. B. in Verhandlungen, Konferenzen oder Messen. Fachübersetzung ist der größte, vielfältigste und vermutlich auch der schwierigste Bereich des Übersetzens. Von Fachübersetzern wird Sachwissen, Recherchekompetenz und Erfahrung mit dem jeweiligen Thema gefordert.

Die Übersetzungs- und Dolmetschtätigkeiten, die die Übersetzung von offiziellen Urkunden für Behörden und Privatpersonen sowie das Dolmetschen bei Gerichtsverhandlungen und Notaren beinhalten, werden in der Regel durch vereidigte bzw. ermächtigte Übersetzer ausgeführt. Diese haben bei einem Landgericht einen allgemeinen Eid abgelegt und sind so berechtigt, die Richtigkeit ihrer Übersetzungen zu beglaubigen.

Literarische Übersetzungen werden meistens von freiberuflichen Übersetzern im Auftrag von Verlagen angefertigt. Sie sind stilistisch viel anspruchsvoller als Gebrauchstexte und bedürfen deshalb einer literarischen Neigung seitens des Übersetzers. Dabei müssen vor allem kulturelle Zusammenhänge der Länder der Ausgangs- und Zielsprache sowie etwaiges Wortspiel beachtet werden.